In einem früheren Beitrag informierte unsere Online-Galerie über die Konferenz, die im Schloss Bois-la-Croix in Pontault-Combault stattfand.
Diese Veranstaltung war dem Werk Guernica von Pablo Picasso gewidmet – nicht in der üblichen Form einer kunsthistorischen Analyse, sondern als Versuch, den Entstehungsprozess und die Beweggründe des Künstlers zu verstehen.
Denn „Guernica“ ist weit mehr als ein Gemälde: Es ist ein Akt des Zeugnisses, ein Schrei gegen Gewalt und Krieg.

Der Referent, Philippe – Künstler und Lehrer für angewandte Kunst – erinnerte daran, was Guernica war: der Luftangriff der deutschen Flieger auf eine ausschließlich zivile Bevölkerung.
Er zeigte auf, wie Künstler im Laufe der Geschichte Leid, Angst und Zerstörung dargestellt haben – von den Griechen über Giotto, Géricault, Munch bis hin zu Gustav Mahler.
Durch die Fotografien von Dora Maar im Atelier Picassos wurde das politische Engagement des Malers deutlich – ebenso wie die bleibende Kraft seiner Botschaft.

Am Ende betonte der Vortragende, dass „Guernica“ bis heute nichts an Aktualität verloren hat: Es bleibt ein Aufruf zur Menschlichkeit und ein Mahnmal gegen den Krieg.
Er ist kein trockener Dozent, sondern ein Geschichtenerzähler. Für ihn ist Zivilisation immer eine Frage der Erzählung – des Erinnerns und Weitergebens.

Die Konferenzen finden zyklisch statt: im Herbst, Winter und Frühling.
Das vollständige Programm wird demnächst auf der Seite unserer Galerie bekanntgegeben.

Eine Konferenz gefilmt von shootfilms.tv

Wir danken shootfilms.tv herzlich für die Aufnahme und den Schnitt.
Da die vollständige Konferenz über eine Stunde dauert, zeigen wir hier eine Auswahl von Fotos.

Natascha – Schweizer Team