Meischterschuel im Bois-la-Croix: Klassischi Molerei lerne und de eigete Stil findä.

Im Atelier vom Schloss Bois-la-Croix fällt e warmes Liecht ufs alte Stuckwärk und luegt d’Schilouette vo eme Gipsmodell vor. Z’erscht wirkt’s ganz ruehig und verschlosse. Aber sobald d’Schülerinne und Schüler drvor stah, fangt e Dialog a — anspruchsvoll und härzhaft bildend.

Da schafft d’Isabelle Morin, Künstlerin und treui Teilnemerin a dä Malkurs. Jede Mittwuch fängt bi dere besondere Begegnig aa: es richtigs Modell, es leers Blatt und dä Mut, würkli genau hiizluege.

Kopiere: e alte Üebig, aber hüt no lukrativ

I de Kunstgschicht isch s’Kopiere nie e blossi Nachahmig gsi. Es isch e Schuel vom luege, vom verstoh. Wer kopiert, lernt Proportionen, Volumen und d’Wäg vom Liecht.
Unter Philippe sim Aaleitig pflegt d’Isabelle die Tradition witer: konzentriert, fasch meditativ. D’Kurs im Bois-la-Croix gäbä Zyt, um würkli i d’Forme, Schatte und Farbe iiiztauche.

Lerne, um spöter frei z’sii

D’Ziel vo däne Malkurs isch nid d’perfekt Nachzeichnig.
S’Ziel isch: so viu Meisterschaft gwünne, dass me sie öppis spöter witerentwickle cha.
Regle verstoh — und denn uf eigeni Art bräche.
Forsche.
E eigete Stil finde.

D’Isabelle geit genau dä Wäg: Zerscht luege, denn ausdrücke. S’Modell wird zur Inspirationsquell — und zum Sprungbrett.

Üseri Online-Kunstgalerie wird Eu regelmässig uf em Laufende haltä, wie’s mit dere Kopii-Arbet vorwärts gaht.

Team Lumen, redaktionells Mitglied vo de Galerie Les Koronin