Stilllebenstudie: die Ballettschuhe von Artemis Irenäus. 

Seit em Afang September lauft de Malkurs im Schloss Bois-la-Crix richtig guet. Uf Wünsch vo de Teilnehmende hämmer e nöie Ziit eröffnet, und jetzt sind fascht alli Platz voll. D zwei Gruppe sind sehr aktiv – eini lerne d’Grundlage vom Zeichne und Male, d’anderi, wo scho meh Erfahrung händ, entwickle ire eigene bildnerische Gschichte.

Gester Abig hämmer i de Anfängergruppe e Stillläbe gmacht mit eim Paar Spitzeschueh, wo dr Artemis Irenäus vor vier Jahr kauft hät – aber nie aazoge.

Was isch dr Sinn, so öppis z’male?
Äs isch e Gschicht.

Ä Stillläbe mit Tänzschueh z’male – die feine, oft abgträte Objekte – isch wie e Gedicht im Bild: technisch, emotional, symbolisch, ja sogar existenziell.
Maledra heisst: lerne z’luege. Langsamer wärde. D’Stille vo de Dings wahrneh. So wird s’Stillläbe öppis Menschlichs – es fangt öppis i de Ziit i und git em e Stimme. D’Schueh verzelle vo eme Körper, wo nid meh da isch – und lade i, sini Gschicht z’erfinde.

Schönheit git’s immer no – grad do, wo d’Welt nümme luegt.

Donnschtig-Abig im Schloss Bois-la-Croix – e Studie vo Stillläbe: d’Ballettschueh vo dr Artemis Irenäus.

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